23.07.2014
Sie sitzen den ganzen Tag hinterm Tresen, spielen gelangweilt an ihren Smartphones herum und befüllen ab und zu Automaten oder schenken alkoholfreie Getränke aus. Viele die freiwillig oder aufgrund ihrer Spielsucht zwangsläufig viel Zeit in Spielhallen verbringen, stellen sich hin- und wieder die Frage ob hinter diesem Augenscheinlich so lockeren Job doch mehr steckt und vor allem ob es sich finanziell lohnt als Aufsicht in einer Spielothek zu arbeiten.
Wer als Servicekraft in einer Spielothek arbeiten möchte, benötigt in der Regel keine besonderen Fachkentnisse oder gar eine Ausbildung in diesem oder einem artverwandten Beruf. Neben der deutschen Sprache, welche die Bewerber natürlich mehr oder weniger beherrschen sollten, wird oft auf ein gepflegtes Erscheinungsbild und ein tadelloses Führungszeugnis wert gelegt. Wie die Gäste, müssen auch die Angestellten in Spielotheken volljährig sein.
Die Kundschaft in Spielotheken besteht zum größten Teil aus spielsüchtigen Männern jeden Alters und fast jeder Gesellschaftsschicht. Millionäre oder Spieler aus der „Oberschicht“, suchen ihr Glück, genervt von den Einschränkungen des Spielerschutzes, allerdings in richtigen Kasinos (Spielbanken) oder Online Casinos.
Einige Spieler werden aggressiv oder betteln das Aufsichtspersonal nach Krediten an. Generell erlebt man in diesem Beruf viel Elend und benötigt daher starke Nerven. Neben starken Nerven sind ein freundliches aber bestimmtes Auftreten und soziale Kompetenz überlebenswichtige Eigenschaften. Durch diese persönliche Eigenschaften, kann man viele Konflikte bereits im Keim ersticken.
Körperlich oder intellektuell belastend ist das Arbeiten in einer Spielothek mit Sicherheit nicht und auch der Stressfaktor hält sich in Grenzen. Im Grunde kann man den Arbeitsalltag als eher langweilig umschreiben. Eine Servicekraft in einer Spielothek hat folgende Aufgaben:
Die wohl wichtigsten Aufgabengebiete sind die Ausweiskontrolle und der Bereich des Geldwechselns. Fehler bei der Einlasskontrolle können zu hohen Bußgeldern führen. Auch das Fehlen von Geld in der Kasse, wird in der Regel dem Personal vom eher spärlichen Gehalt abgezogen.
Wie in fast allen Branchen unterscheiden sich die Gehälter zwischen Ost- und Westdeutschland teilweise erheblich. So werden im Westen Deutschlands Brutto zwischen 5€ und 7,50€ pro Stunde bezahlt, während man sich im Osten Deutschlands mit einem Stundenlohn zwischen 3€ und 6€ begnügen muss – dafür sind die Lebenshaltungskosten im Osten etwas geringer. Die Lebenshaltungskosten wird man mit solch einem Lohn aber weder im Westen noch im Osten Deutschlands decken können.
Zwar muss man für diesen branchenüblichen Hungerlohn keine körperlich schwere Arbeit verrichten, dafür ist man aber umso mehr psychischen Belastungen ausgesetzt. Neben diesen Belastungen, welche von Person zu Person unterschiedlich gut ertragen werden, ist die Gefahr Opfer von körperlichen Übergriffen zu werden allgegenwärtig. So kommt es im gesamten Bundesgebiet immer wieder zu Überfällen oder Handgreiflichkeiten zwischen dem Personal und aggressiven Spielern.
Da es sich hier weder um eine wertschöpfende noch um eine finanziell einträglichen Tätigkeit handelt, wird wohl kaum einer freiwillig als Aufsicht in einer Spielothek arbeiten wollen. Viel eher werden bspw. Langzeitarbeitslose durch das Hartz-IV-System in solche Berufe gezwungen. Neben Arbeitslosen arbeiten auch „gerne“ Rentner oder Studenten in diesem Beruf, um die klammen Kassen etwas aufzufüllen.
Die Arbeit in einer Spielothek erfordert zwar keine abgeschlossene Ausbildung und ist körperlich wenig anspruchsvoll, dafür aber psychisch belastend. Während sich die Betreiber gut laufender Spielotheken ordentlich die Taschen füllen, werden die Mitarbeiter mit einem Hungerlohn abgespeist, welcher seines Gleichen sucht. Neben der Gefahr überfallen zu werden, ist man ständig den Launen frustrierter Spieler ausgesetzt und wird in Extremfällen Opfer körperlicher Übergriffe.
Aufgrund der geringen Entlohnung bleiben Arbeitslose, auch im Vollzeiterwerb, weiterhin als „Aufstocker“ im Hartz-IV-System gefangen und stärken damit den „Billiglohnsektor“. Es sollte daher die Frage gestellt werden ob es in diesem Fall nicht besser wäre gar nichts zu tun als in einer Spielothek zu arbeiten?
Wer als Arbeitssuchender ernsthaft nach einer Beschäftigung sucht, sollte sich daher besser kostenlos ehrenamtlich engagieren und weiterhin Hartz-IV beanspruchen. Finanziell würde dies zumindest keinen Unterschied machen, dafür hat man aber die gute Gewissheit, dass man am Ende eines jeden Tages etwas Nützliches getan hat.
Edit: Aufgrund einiger Aussagen in diesem Artikel gab es leider einige Beschwerden. Zur Richtigstellung dieser Aussagen habe ich einen weiteren Artikel zu diesem Thema verfasst.
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