08.04.2014
In Deutschland leben zurzeit geschätzt zwischen 100.000 und 500.000 pathologische Spieler und jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte. Nachfolgende Dokumentationen verschafft dem Zuschauer einen Einblick in die Lebenswirklichkeit der Betroffenen und deren Angehörigen.
Bei dieser Auswahl an Dokumentationen handelt es sich nicht um effekthascherische Berichte wie man dies von einigen privaten Sendern kennt und zeigen, dass pathologische Spieler nicht nur unter Migranten oder der sogenannten „Unterschicht“ zu finden sind, sondern in allen Gesellschaftsschichten.
Die erste Dokumentation erzählt von der Geschichte des 41-jährigen Thomas Patzelts. Er war frisch verheiratet und gut angesehen in seinem Beruf als Außendienstmitarbeiter. Bis 2007 kämpfte er vergeblich gegen seine Spielsucht an, schaffte dann aber nach mehreren Rückfallen den Absprung. Nun möchte er auch andere bei ihrem Kampf unterstützen. Gesendet wurde diese Doku. in der WDR-Sendung Planet Wissen.
In dieser ZDFzoom-Dokumentation vom 28.11.2012 zeigen Hartmut Seifert und Katja Schnupp einige Betroffene, welche durch die Glücksspielsucht alles verloren haben. Einer davon ist Arndt, der in einem Jahr einen 6-stelligen Betrag in den Spielhallen ließ und sogar an körperlichen Entzugserscheinungen litt. Zu Wort kommen in dieser Dokumentation aber auch Vertreter der Automatenindustrie, sowie die Anthropologin Natasha Dow Schull, welche durch ihr Buch „Die designte Sucht“ bekannt wurde.
In dieser NDR-Dokumantation vom 18.11.2013 werden zwei pathologische Spieler von einem Kamerateam begleitet. Gezeigt werden in diesem Film sowohl die Betroffenen als das traurige Schicksal der Angehörigen.
Das Glücksspielsucht alle Gesellschaftsschichten betrifft, beleuchtet ausgerechnet eine von RTL produzierte Dokumentation. Im Mittelpunkt stehen nicht Spielautomaten und Spielotheken, sondern Roulette und Spielbanken. Einer, der sich mit dem sogenannten „großen Spiel“ ruinierte war der ehemalige erfolgreiche Unternehmer und Multimillionär Klaus F. Schmidt. Der 61-jährige verspielte innerhalb von 2 Jahren über 2,5 Millionen Euro am Roulette-Tisch in staatlichen Spielbanken und lebt heute von Hartz-IV.
Diese Dokumentation ist deshalb besonders interessant, da sie die Argumentation des besseren Spielerschutzes in staatlichen Spielbanken deutlich wiederlegt.
Etwas weniger gelungen ist die letzte Dokumentation. Hier wurde die Glücksspielsucht mit der Computerspielsucht von Jugendlichen in einen Topf geworfen und einmal kräftig umgerührt. In dieser Dokumentation wird fälschlicherweise der Computer, äquivalent zu Marihuana, als Einstiegsdroge in die Spielsucht dargestellt.
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